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Eine ganz besondere Zeit haben Saba (13) und Lola (9) erlebt. Mit ihrer Mutter, der Reisejournalistin Barbara Vetter, waren die Mädchen ein Vierteljahr in Peru unterwegs. Jetzt sind sie wieder zurück in Jena und gehen in die Schule. Das Trio hatte sich eine etwas längere Auszeit genommen, um ein neues Reiseprojekt auf die Beine zu stellen. Ihr Plan: Sie wollten einen Teil des südamerikanischen Landes mit Eseln erkunden. Doch bevor es dazu kam, gingen die drei in eine Sprachschule, um vor Ort ein paar Grundkenntnisse in Spanisch zu erlangen. Hilfe bei der Suche nach geeigneten Lasttieren bekam Barbara Vetter bereits in Jena von dem dort lebenden peruanischen Freund Egas Valdivia. Dessen 80-jähriger Vater Roy und Bruder Americo berieten die drei dann in Peru ausgiebig. Schnell wurde klar: Besser als reinrassige Esel eignen sich in den steinigen, unwegsamen Höhen aus Pferd und Esel gekreuzte Maultiere, die deutlich mehr Gepäck tragen können. Nach einigen Verhandlungen durfte sich das Gespann dann mit den Maultieren Negro und Moreno auf den Weg machen.
Insgesamt rund 350 Kilometer Laufstrecke und unzählige Höhenmeter legte so die kleine Karawane zurück. Zu ihr gesellten sich nach einigen Wochen nicht nur zwei Freundinnen der Familie. Auch eine Eselmutter namens Maria und deren Eselbaby Josef, den die Kinder aufgrund seiner Tollpatschigkeit Joseppel nannten, schlossen sich der nicht wenig Aufmerksamkeit erregenden Truppe an. Auf diese Weise entwickelten sich schnell Bekanntschaften wie beispielsweise zu Edwin. Auf dessen Feld hatten die drei in der Nacht ungefragt ihr Zelt aufgestellt. Edwin vermittelte sie anschließend zu Bürgermeistern und anderen einflussreichen Leuten und half der ungewöhnlichen Reisegruppe in einigen Situationen aus der Patsche. Oder am Ende der Reise, als der Municipal von Orcopampa sie aus dem von der Außenwelt abgeschnittenen Canyon de Cotahuasi per Polizeieskorte ausführen ließ, weil aufgrund von Streik und der Straßenblockaden keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fuhren. Dass die Reise insgesamt kein erholsamer Strandurlaub werden würde, war allen Beteiligten bereits im Vorfeld klar.
Zehrende Höhenluft, extreme Kälte bei Nacht, und schnelle Wetterumschwünge, die die Haut rissig und blutig machten, darauf waren alle dann aber doch nicht eingestellt. Dennoch, das Abenteuer und die Lust am Reisen überwogen. Selbst als sie auf dem Weg vom zweittiefsten zum tiefsten Canyon der Erde auf dem Cerani-Pass mit 5200 Metern Höhe übernachteten. Am Morgen waren dort sogar die Schlafsäcke mit einer Eisschicht überzogen. Dafür entschädigte jeden Tag die unglaubliche Natur, wie das spektakuläre Tal der 86 Vulkane (Valle de los Vulcanes) oder der „Nevada Coropuna“, der mit seinen 6425 Metern wohl der eindrucksvollste Berg und höchste Vulkan Perus ist. Nun gehen die Gedanken von Barbara Vetter wieder in Richtung Lichtbildarena. Das Reise-Show-Festival findet am ersten Novemberwochenende in Jena statt. Ihre vierbeinigen Reisebegleiter dürfen bis zum nächsten Besuch im kommenden Jahr erst einmal bei Freunden stehen. (Text: Nancy Droese, August 2019)
Insgesamt rund 350 Kilometer Laufstrecke und unzählige Höhenmeter legte so die kleine Karawane zurück. Zu ihr gesellten sich nach einigen Wochen nicht nur zwei Freundinnen der Familie. Auch eine Eselmutter namens Maria und deren Eselbaby Josef, den die Kinder aufgrund seiner Tollpatschigkeit Joseppel nannten, schlossen sich der nicht wenig Aufmerksamkeit erregenden Truppe an. Auf diese Weise entwickelten sich schnell Bekanntschaften wie beispielsweise zu Edwin. Auf dessen Feld hatten die drei in der Nacht ungefragt ihr Zelt aufgestellt. Edwin vermittelte sie anschließend zu Bürgermeistern und anderen einflussreichen Leuten und half der ungewöhnlichen Reisegruppe in einigen Situationen aus der Patsche. Oder am Ende der Reise, als der Municipal von Orcopampa sie aus dem von der Außenwelt abgeschnittenen Canyon de Cotahuasi per Polizeieskorte ausführen ließ, weil aufgrund von Streik und der Straßenblockaden keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr fuhren. Dass die Reise insgesamt kein erholsamer Strandurlaub werden würde, war allen Beteiligten bereits im Vorfeld klar.
Zehrende Höhenluft, extreme Kälte bei Nacht, und schnelle Wetterumschwünge, die die Haut rissig und blutig machten, darauf waren alle dann aber doch nicht eingestellt. Dennoch, das Abenteuer und die Lust am Reisen überwogen. Selbst als sie auf dem Weg vom zweittiefsten zum tiefsten Canyon der Erde auf dem Cerani-Pass mit 5200 Metern Höhe übernachteten. Am Morgen waren dort sogar die Schlafsäcke mit einer Eisschicht überzogen. Dafür entschädigte jeden Tag die unglaubliche Natur, wie das spektakuläre Tal der 86 Vulkane (Valle de los Vulcanes) oder der „Nevada Coropuna“, der mit seinen 6425 Metern wohl der eindrucksvollste Berg und höchste Vulkan Perus ist. Nun gehen die Gedanken von Barbara Vetter wieder in Richtung Lichtbildarena. Das Reise-Show-Festival findet am ersten Novemberwochenende in Jena statt. Ihre vierbeinigen Reisebegleiter dürfen bis zum nächsten Besuch im kommenden Jahr erst einmal bei Freunden stehen. (Text: Nancy Droese, August 2019)